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Teamsegnung mit neuer Orgel

Leitungsteam in der Pfarrei Hettstedt erneut am Start – Orgel eingeweiht

Die Freude war groß in der St. Barbara Kirche in Helbra. Das neue Pfarreileitungsteam wurde von Bischof Dr. Gerhard Feige eingesetzt und die aus der Hettstedter Kirche umgezogene Orgel wurde feierlich gesegnet. Simone Thorak, Annette Stezycki, Meinolf Thorak und Michael Grodofzig sowie Pfarrer Jörg Bahrke  als geistlicher Moderator werden für die nächste Legislaturperiode der Gremien die Geschicke der Pfarrei Hettstedt lenken.

In seiner Predigt sagte der Bischof: „In dieser bewegten Zeit haben Sie sich dazu entschlossen, Verantwortung für das Leben Ihrer Pfarrei zu übernehmen, drei von Ihnen nun sogar wieder erneut. Im Bild gesprochen: Sie haben sich entschieden, das Boot miteinander zu steuern. Das ist angesichts des stürmischen Gewässers, in dem wir uns als Kirche befinden, eine große Herausforderung. Das haben Sie in den letzten Jahren bereits erfahren. Viele Fragen waren aufgekommen, die Sie sicher auch weiterhin bewegen. Vor allem wohl auch die Frage: „Werden wir das denn allein schaffen? Oder ist das nicht alles eine Überforderung? Schließlich haben wir ja auch noch unsere Familie, unseren Beruf und jede Menge weiterer Verpflichtungen…“

Die damit verbundenen Sorgen will der Bischof nicht schönreden. „Es wird Ihnen tatsächlich etwas zugemutet“, so Feige. „Und ich meine, es ist letztlich eine Zumutung Gottes für den Glauben, sozusagen ein Ernstfall des Glaubens. Glauben Sie, dass Gott auch in dieser Situation in Ihrer Pfarrei unter Ihnen ist?

Es sei keineswegs leicht, wirklich darauf zu vertrauen, vor allem dann nicht, wenn das Boot der Jünger in stürmische Gewässer gerät. „Fühlen wir uns nicht eher verlassen, wenn wir z.B. einen persönlichen Schicksalsschlag zu verkraften haben, wenn wir angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen Angst vor der Zukunft haben, wenn wir nicht wissen, wie es mit unserer Kirche weitergehen wird?“

Aber niemand bräuchte dann Held zu spielen. „Wie die Jünger dürfen wir uns unsere Angst eingestehen. Und ich kann mir vorstellen, dass die Jünger über Jesus, der ruhig auf seinem Kissen schlief, auch wütend waren! Wie leicht kann es dann auch geschehen, dass man sich gegenseitig Vorwürfe macht. „Das Schiff“ – so formuliert es Karl Rahner – „ist schwach, von lauter ‚Nieten‘ zusammengehalten, so grollen die wachen Jünger.“  Wenn sie Jesus nicht noch weiter schelten können, so könnten sie denen, die mit im Boot sind, nur „umso grimmiger Schlafmützigkeit und noch Ärgeres“ vorwerfen. „Sie meinen, das Schiff, seine Besatzung und Passagiere seien selber schuld, dass ihnen der Sturm so böse mitspielt, mit einem anderen […] Kurs würde man besser fahren …“. Warum sollten wir dann, wenn wir Angst haben, nicht tatsächlich zu Jesus schreien und rufen: „Wo bist du? Hilf uns doch!““

Meinolf Thorak, der zum 2. Mal Verantwortung im Leitungsteam übernimmt, freut sich auf die kommenden Jahre und hofft, dass die Zusammenarbeit und die Unterstützungsangebote aus dem Bischöflichen Ordinariat in Magdeburg noch besser werden. „Es ist ein Lernprozess in dem wir uns alle befinden.“

Kathedralmusiker Matthias Mück, der als Orgelsachverständiger des Bistums den Umzug der Hettstedter Orgel mit begleitet hat, legte sich nach der Segnung durch den Bischof ordentlich in die Tasten und die Gemeinde schmetterte hinter Mund- und Nasenschutz-Masken die Lieder fröhlich mit.

(sus; Fotos: Sperling)

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