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Bischof Gerhard Feige und Generalvikar Raimund Sternal

Im Herzen ein Seelsorger

Generalvikar Raimund Sternal geht in den Ruhestand

Die gleichsam rechte Hand des Magdeburger Bischofs, Generalvikar Raimund Sternal (70), wird am Donnerstag, dem 1. September, mit einem Fest- und Dankgottesdienst in den Ruhestand verabschiedet. Die Feier in der Magdeburger Kathedrale St. Sebastian beginnt 14 Uhr. Bischof Gerhard Feige wird die Heilige Messe leiten. Nach dem Gottesdienst wird die Verabschiedung mit einem Empfang in den Räumen der Kathedralpfarrei fortgesetzt.

Als rechte Hand des Bischofs trat Raimund Sternal sein Amt als Generalvikar mit der Amtseinführung von Bischof Feige im April 2005 an. Zuvor hatte Sternal bereits an vielen anderen Stellen Erfahrungen gesammelt, das Bistum kennengelernt und sich als umsichtiger, engagierter Seelsorger und Verwalter bewährt. Unter anderem leitete Sternal von 1981 bis 1985 das Jugendseelsorgeamt des damaligen Bischöflichen Amtes Magdeburg und war von 1986 an 14 Jahre lang Rektor des Seminars für Gemeindepastoral, das mit ihm nach der politischen und gesellschaftlichen Wende in den frühen 1990er Jahren einen Umbruch erfuhr. Als Leiter des Seelsorgeamtes lag danach auch das von Bischof Leo Nowak angestoßene Pastorale Zukunftsgespräch (PZG) wesentlich in seinen Händen. Ein Gesprächsprozess, der das 1994 gegründete Bistum Magdeburg umfassend an die Herausforderungen, Möglichkeiten und Veränderungen anpassen sollte, die die deutsche Wiedervereinigung mit sich gebracht hatte.

Als Generalvikar des neuen Bischofs war es dann eine wichtige Aufgabe Sternals, die Beschlüsse des PZGs soweit wie möglich umzusetzen. Mittlerweile hatte sich die Situation des Bistums erneut verändert. Der Phase des Aufbruchs und der bis dahin teils ungeahnten, manchmal vielleicht auch falsch eingeschätzten Möglichkeiten folgte nun eine Zeit der Konsolidierung. So wurde in seiner Amtszeit beispielsweise das Bistum mit seinen Pfarreien neu strukturiert, ebenso die Verwaltung des Bistums, das Bischöfliche Ordinariat Magdeburg. Einige Vorhaben mussten abgeändert oder aufgegeben werden. Einige Ideen und Vorstellungen der vorangehenden Jahre wurden von neuen Entwicklungen überholt. Ein großes Verdienst Raimund Sternals ist die wirtschaftliche Konsolidierung des Bistums Magdeburg, wobei er bei allem Sparen immer wieder die Seelsorge in den Mittelpunkt seines Tuns stellte. Die Seelsorge ist das Herzstück unseres Handelns und muss es immer bleiben, so sein Credo bis heute. Der Leitspruch des Bistums Magdeburg „Kirche um Gottes und der Menschen willen“ war gleichsam der Rote Faden seiner Amtszeit als Generalvikar.

Die Nachfolge Raimund Sternals tritt nun Bernhard Scholz (60) an. Bernhard Scholz wurde 1956 in Bad Lauchstädt geboren und 1984 in Magdeburg zum Priester geweiht. Nach ersten Erfahrungen in der Seelsorge ging er 1988 als Assistent an das Philosophisch-Theologische Studium Erfurt. Nach der Promotion war Scholz unter anderem Rektor des Seminars für Gemeindepastoral und Vorsitzender des Caritasverbandes für das Bistum Magdeburg. Seit 2003 leitet er die Fachakademie für Gemeindepastoral in Magdeburg und wurde 2011 in das Domkapitel berufen. Seit 2005 ist Bernhard Scholz zudem Mitglied der Ethik-Kommission des Landes Sachsen-Anhalt.

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