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Salzschäden müssen behoben werden

Staats- und Kulturminister Rainer Robra auf Kultursommerreise mit Zwischenstopp in Salzwedel

Staats- und Kulturminister Rainer Robra besuchte auf seiner Sommerreise im Altmarkkreis die St. Lorenzkirche in Salzwedel. Begleitet wurde er dabei von Landrat Michael Ziche. Sie interessieren sich für die geplanten Sanierungsarbeiten des Gotteshauses, das in der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik entstand und auch ein beliebtes Ausflugsziel an der Straße der Romanik ist.

Thomas Hille, technischer Mitarbeiter der Pfarrei Laurentius führte die Anwesenden durch die Mitte des 13. Jahrhunderts entstandene Backstein-Basilika in spätromanischen Übergangsformen. Um 1400 wurde das zunächst flach gedeckte Mittelschiff mit einem gotischen Gewölbe versehen

Aber die St. Lorenzkirche verlor schon bald ihre Stellung als Pfarrkirche durch die in der Nähe neu gebaute St.-Marien-Kirche. Bruderschaften und Gilden, wie die Knochenhauer feierten aber weiterhin hier ihren Gottesdienst.

Ab 1541, nach Einführung der Reformation, wurde die Lorenzkirche nicht mehr für Gottesdienste gebraucht. Auf Befehl des Kurfürsten von Brandenburg erfolgte ab 1692 eine Nutzung als Salzmagazin. Zwischen 100 und 150 Jahren wurde hier Salz gelagert, bevor es über die Jeetze  weiterverschifft wurde.

1859 erwarb das katholische Bistum Paderborn das in seiner Gebäudesubstanz durch die lange Zeit der Salzeinlagerung schwer angegriffene Gebäude. Aufgrund der schweren Gebäudeschäden hatte es zuvor auch Pläne für einen kompletten Abriss gegeben. Nach einer Sanierung wird die Lorenzkirche seit dem 4. November 1860 durch die katholische Gemeinde Salzwedels genutzt.

Die lange Lagerung von Salz hat der Kirche großen Schaden im Mauerwerk zugefügt. Diese Schäden sollen nun grundsaniert werden. Der Bauamtsleiter des Bistums Magdeburg, Kurt Scholtisek, erklärte die vorbereitenden Maßnahmen. An über einhundert Stellen seien Proben entnommen worden, die nun professionell analysiert werden, bevor entschieden werden kann, was wie renoviert werde. Sicher sei nur so viel: die Außenmauern müssen schleunigst aufgearbeitet werden, damit durchsickerndes Wasser nicht noch mehr Schaden im Innenraum anstellen kann.

Staatsminister Robra sagte seine Unterstützung zu, auch auf Bundesebene um Fördermittel zu werben.

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