Juliane Bittner
„Das wirkt ja wie eine Theaterbühne, nur ohne Kulissen“, sagt eine Frau, die sich die Krippe anschaut. Ihr Sohn begeistert sich für das Jesuskind, Maria und die Schafe. „Aber der Stall fehlt“, bemängelt der Sechsjährige.
Weihnachtskrippe der Sankt Hedwigs-Kathedrale
Michael Burkner
Manchmal, so sagt Schwester Juliana, bekäme man von Gott eben Geschenke, mit denen man gar nicht gerechnet habe. Die Priorin der Zisterzienserinnenabtei St. Marienthal in Ostritz freut sich am diesjährigen Weihnachtsfest mit ihren neun Mitschwestern über ein ganz besonderes Geschenk: eine neue Orgel.
Neue Orgel im Kloster Marienthal
Gregor Mühlhaus
Als sei es gestern gewesen erinnert sich die 88-jährige Christel Kinzel noch immer an das Hirtenamt in der Kirche „St. Mauritius“ in Steinbach am ersten Weihnachtstag des Jahres 1949: „Damals war das Hirtenamt noch früh um sechs Uhr. Ich saß als 12-jähriges Mädchen vor der großen Orgel und hatte echt Bammel.
76 Jahre an der Orgel
Ruth Weinhold-Heße
Christen in der DDR waren oft Außenseiter: Sie wurden in der Schule benachteiligt, hatten seltener die Möglichkeit Abitur zu machen, vielen blieb ein Studium und damit der Wunschberuf verwehrt. Einen geschützten Raum bot ihnen die Kirche – gerade politisch Engagierten.
Frauen als Treiber der friedlichen Revolution
Ruth Weinhold-Heße
Die Vorbereitungen laufen auf hohen Touren: Das Festtagsessen ist bestellt (Gans ganz klassisch mit Klößen), Geschenke werden verpackt, Kinderbetreuung wird organisiert. „Aus der gesamten Stadtgesellschaft in Leipzig kommen Ehrenamtliche und unterstützen „Weihnachten fürs Volk“. „Es ist überhaupt kein Problem, Leute zu finden, die mitmachen wollen“, sagt Annett Schödl, Diakonin in der evangelischen Andreaskirchgemeinde.
„Weihnachten fürs Volk“ in Leipzig
Markus Bien
„Glaube, Freizeit, Helfen“ – unter diesem Motto gibt es seit Kurzem in Erfurt einen neuen ökumenischen Familienkreis für die Stadt. Ins Leben gerufen haben ihn Dörte-Maria und Michael Reddig. Ihre geistliche Heimat ist die St. Josef-Gemeinde.
Ökumenischer Familienkreis in Erfurt
Rocco Thiede
Wenn man die Gedenkstätte betritt, spürt man sofort die Schwere des Ortes. Vergitterte Fenster, Stacheldraht, Mauern, die Geschichten von Leid und Unrecht bergen. „Man kommt auf das Gelände und spürt ein Stück weit, was hier passiert ist. Gefängnisse sind nie schön, das ist klar – aber hier ist man gleich mittendrin“, sagt Heide Schinowsky.
Menschenrechtszentrum Cottbus