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Bistumsmedaille verliehen

Verena Hammes für Engagement ausgezeichnet

Der Magdeburger Bischof Dr. Gerhard Feige hat die Bistumsmedaille in Münster an Verena Hammes verliehen. Er zeichnete damit die Referentin für Ökumene vor dem Reformationsgedenken 2017 für ihr Engagement „Katholisch in Lutherstadt“ aus.

Im Rahmen der Weltausstellung gab es 95 Tage lang auch katholische Angebote in Wittenberg zu erleben. Für deren Koordination und Begleitung hatte die Deutsche Bischofskonferenz eigens eine Projektstelle eingerichtet. „Frau Hammes hat sich darum gekümmert, dass Tag für Tag „Katholisch in Lutherstadt“ auch mit Leben gefüllt wurde. Sie haben den Vertretern der beteiligten Bistümer die Wege bereitet und standen ihnen jederzeit hilfreich zur Seite. Darüber hinaus haben Sie sich – so Ihre eigene Formulierung – als „Kontaktstelle zur Gemeinde, zur Weltausstellung und zu den anderen Präsenzen sowie zur Stadt“ verstanden.“

Schon bald hatte Verena Hammes ein hilfreiches und beeindruckendes Netzwerk geknüpft. „Statt einen Dienst nach Vorschrift zu absolvieren, haben Sie sich hochmotiviert und kreativ auch über Ihre Anstellung hinaus eingebracht, Anstöße gegeben und Beziehungen gepflegt. Ohne Sie und Ihre rheinische Frohnatur hätte unserem Projekt „Katholisch in Lutherstadt“ etwas Entscheidendes gefehlt. Dafür möchte ich Ihnen ausdrücklich danken. In Würdigung Ihres hervorragenden Engagements verleihe ich Ihnen hiermit unsere Bistumsmedaille.“

Die Verleihung fand im Rahmen der Studientagung der Ökumenereferenten in Münster statt, die gleichzeitig als Dankeschön-Abend für alle, die eine große Verantwortung in der Zeit in Wittenberg übernommen hatten, organisiert war.

Bischof Feige warf einen Blick zurück auf die Genese des Projektes. „ Als die Pläne der Evangelischen Kirche für den sogenannten „Reformationssommer“ in Wittenberg bekannt wurden, war ich zunächst skeptisch. Als das Herzstück der Projekte des Durchführungsvereins „r2017“ wurde eine Großveranstaltung in Wittenberg geplant, die – sehr symbolisch – 95 Tage dauern sollte. Der Titel „Weltausstellung“ rief sofort Assoziationen zur Expo in Hannover wach, darüber hinaus blieb dieser Begriff aber eher schillernd. Als dann Briefe mit der Einladung zur Mitwirkung an der Weltausstellung verschickt wurden, war sofort klar, dass wir nicht einfach einen „Stand“ gestalten würden, sondern dass die katholische Kirche in Wittenberg das Zentrum unserer Präsenz sein müsste, zumal es dort seit mehr als 145 Jahren eine lebendige katholische Gemeinde mit einem eigenen Gebäudekomplex gibt.“

Die katholische Kirche musste auf der Weltausstellung den Spagat zwischen Gast und Gastgeber für deren Besucher und alle anderen, die den Weg zur katholischen Kirche gefunden haben, schaffen. „Die spontane und unkomplizierte deutschlandweite Solidarität und Bereitschaft zur Beteiligung hat mich bewegt. Wir im Bistum Magdeburg hätten diese Zeit kaum alleine gemeistert bekommen. Es war sehr schön zu erleben, wie sich das katholische Deutschland in Gestalt von 21 Bistümern und 2 Hilfswerken im Reformationssommer nach Wittenberg aufgemacht hat.“

„Katholisch in Lutherstadt“ war ein Experiment, das es so mit dieser hohen deutsch-landweiten Beteiligung und den beiden Kooperationspartnern noch nicht gegeben hat.

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