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„Frieden braucht Vielfalt“

Der Weg des Friedenslichtes von Bethlehem ins Bistum Magdeburg

Aus Bethlehem über Linz nach Weißenfels und von dort aus in die Gemeinden. Das ist der Weg des Friedenslichtes aus Bethlehem, das  verbunden mit der Friedensbotschaft der Weihnachtszeit,  seit gestern in unserem Bistum verbreiten wird. Über 160 Pfadfinderinnen und Pfadfinder nahmen das Friedenslicht in Weißenfels in Empfang. Eine fünfköpfige Delegation mit Pfadfinderinnen und Pfadfindern des evangelischen Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Mitteldeutschlands (VCP) und der katholischen Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg des Diözesanverbandes Magdeburg hatten sich auf den Weg nach Linz/Österreich gemacht, um das Licht, das per Flugzeug nach Europa kam, in Empfang zu nehmen und in unser Bistum zu tragen.

Ursprünglich handelt es sich bei dem Friedenslicht um eine Initiative des österreichischen Fernsehsenders ORF. Im Jahre 1986 entstand in einem oberösterreichischen Landesstudio des Senders die Idee, ein Licht in der Geburtsstadt Jesu zu entzünden und es als Friedensbotschafter durch die Länder zu schicken. Mittlerweile gehört es zur festen Tradition im Jahresplan der deutschen Pfadfindergemeinschaften.

So auch hier im mitteldeutschen Raum, wo die DPSG und der VCP seit einigen Jahren in einer ökumenischen Kooperation einen Empfangsgottesdienst veranstalten. Dieser fand in diesem Jahr am 16. Dezember in der St. Elisabethkirche Weißenfels statt.  Bereits am Vortag hatten sich in Weißenfels  über 140 Pfadfinder versammelt, um miteinander verschiedene Bastel- und Spielangebote sowie ein gemeinsames Abendessen und einen Abendimpuls zu erleben.

Im Anschluss an den Gottesdienst konnten alle Teilnehmer das Licht entgegennehmen, um den Frieden auch in die eigenen Gemeinden und ins private Heim zu tragen.

Bis das Licht alle Gemeinden und Wohnungen erhellt, hat es einen sehr langen Weg zurückgelegt. Auch für den Frieden ist es notwendig, lange und weite Wege zu gehen. Nicht immer ist es einfach, Frieden mit anderen zu finden und oftmals muss man auch dafür kämpfen. Kämpfen meint jedoch nicht mit Fäusten oder Waffen, sondern den Anderen ernst- und anzunehmen. Ein kleines Licht in Bethlehem allein erwirkt nicht viel, denn erst die Verbreitung in die verschiedensten Länder, ein mögliches Entzünden eines Kamins oder Feuers, bringt die Wärme und Helligkeit ganz zum Ausdruck. Gleiches gilt auch für den Frieden. Es reicht nicht aus, nur mit sich in Frieden zu leben, sondern erst durch den Frieden in Gemeinschaft kann man die Welt verändern und bessern.

Die Weihnachtszeit ist eine gute Gelegenheit, um seinen Mitmenschen mit Freude und Offenheit entgegenzutreten und die Freude, den Frieden und die Wärme der Weihnachtsbotschaft zu leben. So kann jeder einzelne zum leuchtenden Friedenslicht werden. (TT)

Den Bericht dazu im MDR finden Sie hier

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