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Die Sprengkraft gelebter Hoffnung

Pontifikalamt am Ostersonntag - 40. Priesterjubiläum von Bischof Gerhard

Am Ostersonntag feierte unser Bischof Dr. Gerhard Feige sein 40 jähriges Priesterjubiläum. Das festliche Pontifikalamt zur Auferstehung war dem Bischof genug an Feierlichkeiten, denn die Auferstehung ist für ihn „die Sprengkraft gelebter Hoffnung“.

In seiner Predigt, die Generalvikar Dr. Bernhard Scholz vorlas, da der Bischof mit Heiserkeit und einer Erkältung zu kämpfen hatte, formuliert er: „Wer an die Auferstehung glaubt, glaubt, dass jedem einzelnen Menschen unverlierbare Würde von Gott zukommt, unabhängig von Alter und Gesundheit, Leistung und Glück, Nationalität und Religion. Wer an die Auferstehung glaubt, glaubt, dass Gott für jeden einzelnen Menschen eine ewige Zukunft bereithält. Das lehrt Achtung – wie Kant formuliert – vor der Menschheit in der eigenen Person wie in der Person eines jeden anderen. Darum kann man mit dem Menschen nicht machen, was man will. Und schließlich ist Ostern das „Ja“ zum Engagement für diese Welt und eine Kultur des Lebens.“

Bischof Dr. Gerhard Feige betonte, dass Christen den Mut haben sollten, «dem schleichenden Tod in all seinen Varianten Widerstand zu leisten: der Selbstsucht und Feigheit, der Depression und Verzweiflung, der Ausgrenzung und Verarmung, der Ungerechtigkeit und Herzlosigkeit».

Österliche Menschen sollten ein Gespür dafür haben und fähig sein, überall dort einen Keim der Hoffnung zu pflanzen, wo Menschen verzweifelt sind, wo sie Unrecht erleiden und einen unstillbaren Durst nach Leben haben.

Christlicher Glaube ist keine „weltlose Innerlichkeit“. Mit der Auferstehung hat ein neues Leben begonnen. „Das sollen wir nicht wieder verspielen. Darum ermahnt uns Paulus auch: Lasst euch nicht von den irdischen Problemen ablenken und lähmen; behaltet den Himmel im Blick; verliert nicht die Hoffnung auf Erlösung und Vollendung! Kündet aber auch anderen von eurer Hoffnung und lebt vor allem daraus!“

Die ganze Predigt können Sie hier nachlesen.

Einen Gastbeitrag von Bischof Dr. Gerhard Feige, warum er in der DDR Priester wurde, lesen Sie hier.

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