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Beherzte Solidarität - von Frauen für Frauen

Spendenscheckübergabe des Frauensommers

Im Rahmen der diesjährigen 24. Frauenwallfahrt des Bistums Magdeburg in Helfta überreichte Bettina Albrecht, Referentin des Fachbereichs Pastoral, zwei Spendenschecks an die Familienbildungsstätte Naumburg und an die Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft e.V.

Die Kollekte des Frauensommers erbrachte eine Summe von 1802, 60 Euro. Das Geld wird den genannten Institutionen zu Gute kommen. Bettina Albrecht betonte: „In diesen Schecks steckt weit mehr als der notierte Geldwert – die Spende der Frauen steht für deren Mitgefühl, für ihre Kraft und Zuversicht und ihr Vertrauen in das Leben.“      

Das „Herzkissen“-Projekt der Sachsen Anhaltischen Krebsgesellschaft unterstützt Frauen mit der Diagnose Brustkrebs. Die Herzkissen, nach einer Idee aus Amerika gefertigte, weiche Kissen sind Frauen mit der Diagnose Brustkrebs nach der notwendigen Operation eine hilfreiche physische Entlastung im Bereich der Achselhöhlen. Sie werden ehrenamtlich von Frauen genäht und neu erkrankten Frauen in den speziellen Brustkrebs-Behandlungszentren überreicht. „Es ist uns im wahrsten Sinne des Wortes ein Herzensanliegen“, so der Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft Sven Weise, „all diesen Frauen ein solches Herzkissen zu schenken.“ Ein beherztes Ziel – die Zahl der jährlich an Brustkrebs erkrankten Frauen in Sachsen-Anhalt liegt bei 2600. „Dafür vertrauen wir auf herzliche Spenden.“ so Weise, dem die Gabe der Frauen des Frauen-Sommers imponiert. Ein vormals unscheinbares Stoffherz wird so zu einem sichtbaren Boten einer besonderen Solidarität und Verbundenheit zwischen Frauen.   

 „FrauenStärken“ heißt das Projekt für Frauen mit Migrationshintergrund in der Naumburger Familienbildungsstätte. Mütter mit ihren Säuglingen und Kleinkindern, derzeit vor allem aus Afghanistan, Syrien, Indien und Eritrea kommen an drei Tagen die Woche zusammen, um praxisbezogen Deutsch zu lernen und sich über alltagsrelevante Themen, unter anderem Gesundheitsvorsorge, Erziehung und Frauen- und Kinderrechte auszutauschen. „Vieles in Deutschland ist für die Frauen neu, auch die Sicht auf die Rolle der Frauen.“, so Barbara Lohfink, Leiterin der Familienbildungsstätte in Naumburg. „Wir möchten die Frauen, die zu uns kommen, darin unterstützen, selbstbewusst eigene Entscheidungen zu treffen.“  Die Spende des Frauensommers decke zum Beispiel die Materialkosten für die Sprachvermittlung sowie die Honorarkosten für die Deutschlehrerin und die Kinderbetreuung.

Die erfolgreiche Kollekte war wohl auch auf das anregende Programm des Frauensommers zurückzuführen  – mehr als 400 Teilnehmerinnen genossen die inspirierende Atmosphäre bei Trommelrhythmen, einer besonderen Klosterführung mit Schwerpunkt auf die drei Mystikerinnen Gertrud von Helfta, Mechthild von Magdeburg und Mechthild von Hakeborn und Aufführungen des Improvisationstheaters „Kaltstart“ aus Halle. Unter dem Motto „Coffee to stay“ luden äthiopische Frauen in Helfta zu einer traditionellen Kaffeezeremonie ein, bei der auch die Möglichkeit bestand, sich mit der Situation der Frauen in dem afrikanischen missio-Partnerland auseinanderzusetzen.

Bettina Albrecht, Referentin im Fachbereich Pastoral, schaut auf eine inhaltlich und organisatorisch gelungene Wallfahrt zurück. Ein großes Dankeschön geht an alle Spenderinnen, die eine beherzte Entscheidung für Frauen in Krisensituationen gefällt haben.

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