NachrufUrsula Glatzel ist verstorben

Frau Ursula Glatzel, geboren am 9. Juni 1931 in Berlin-Schöneweide, ließ sich als Fürsorgerin im Frauenbundhaus in Berlin ausbilden. Um Berufserfahrung zu erwerben, wurde sie vom Caritasverband in das Erzbischöfliche Kommissariat Magdeburg geschickt und arbeitet zunächst als Dekanatsfürsorgerin in Aschersleben.

Im Jahr 1961 musste der damalige Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Claus Herold die Leitung des St.-Michaels-Hauses in Roßbach neubesetzen und konnte Frau Ursula Glatzel für diese Aufgabe gewinnen. In den kommenden sieben Jahren organisierten die beiden die Sanierung und den Ausbau des St.-Michaels-Hauses. Dabei wurden sie neben den wenigen Angestellten von einer größeren Schar von jungen Frauen und Männern unterstützt, die ein Jahr für die Kirche absolvierten. Frau Glatzel nahm sich mit großem Eifer der Begleitung ihrer JaKi´s an, von denen nicht wenige später in den kirchlichen Dienst gingen.

Im Jahr 1968 wurde sie im psychosozialen Dienst einer staatlichen Einrichtung in Merseburg tätig und wechselte acht Jahr später wieder in den Dienst des Caritasverbandes im Erzbistum Berlin. Bis zu ihrer Pensionierung arbeitete sie als Fürsorgerin in der Nähe vom Potsdam. Ihren Lebensabend verbrachte sie wieder in ihrer Berliner Heimat.

Joachim Garstecki, Referent im damaligen Jugendseelsorgeamt und Weggefährte von Frau Glatzel hielt in einer vorbereiteten kleinen Trauerrede Folgendes fest: „Den Himmel in mir selbst entdecken und wirken lassen wie einen Sauerteig – das war Ursels Weg, Gott die Ehre zu geben. Er ist eine große Einladung, es wie sie zu versuchen und zu leben. Heute, am Tag des Abschied-Nehmens, gebührt ihr dafür unser großer Dank. Sie hat uns alle reich beschenkt.“

Im Gebet wollen auch wir der Verstorbenen dankbar für ihren Dienst in unserem Bistum gedenken.

Die Trauerfeier für Frau Ursula Glatzel fand am 14. Oktober 2025 in Blankenfelde bei Berlin statt. Auf dem dortigen Waldfriedhof wurde anschließend ihre Urne beigesetzt.

Magdeburg, den 05. November 2025

Thomas Kriesel
Ordinariatsrat

Quelle: Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134