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Schwester Lydia

Schwester Lydia

25 Jahre in Magdeburg

Am 15. Oktober 1992 kam Schwester Lydia nach Magdeburg. Die Don Bosco Schwester wollte ihre Zeit und ihr Leben ganz den Kindern und Jugendlichen der Stadt widmen. Viel Zeit zum Nachdenken hatte die gebürtige Kölnerin nicht, denn mehr als 120 Kinder suchten eine Unterstützung bei der Freizeitgestaltung. Da hieß es für sie nur Ärmel hochkrempeln und anpacken!

Das im Folgejahr errichtete Kinder- und Jugendzentrum „Don Bosco“ entwickelte sich zu einem Ort, den heute mehr als 70 Kinder- und Jugendliche regelmäßig besuchen. Von der Hausaufgabenhilfe über sportliche Aktivitäten bis hin zu Ausflügen wird im „Don Bosco“ alles geboten. Dabei ist es den mittlerweile drei Schwestern und den drei Laienmitarbeitern wichtig, auch immer ein offenes Ohr für die Kinder und Jugendlichen zu haben.

Als Schwester Lydia vor 25 Jahren nach Magdeburg kam, dachte sie nicht daran, einmal so lange so erfolgreich in der Landeshauptstadt zu arbeiten. Die  gelernte Erzieherin war mit 21 Jahren in den weltweit tätigen Orden Don Bosco eingetreten. Sie setzen sich dafür ein, dass das Leben junger Menschen gelingt.

Die Don Bosco Schwestern sind weltweit für junge Menschen und ihre Familien im Einsatz. In einer frohen Atmosphäre bieten sie ihnen Begleitung, Bildung und Beheimatung. Sie nehmen sich Zeit für Begegnungen, wollen voneinander lernen und schaffen Räume, in denen man sich wohlfühlen kann.

Zu diesen Visionen, Zielen und der besonderen Form der Spiritualität fühlte sich auch Schwester Lydia hingezogen. 10 Jahre lebte sie in dem Orden, bevor sie mit 31 Jahren das Ewige Gelübde ablegte. Nur wenige Wochen später begann ihr neues Leben in Magdeburg. Nach der Wende waren viele Freizeitaktivitäten für Jugendliche nicht mehr da oder noch nicht wieder aufgebaut. „Bei nur drei bis vier Prozent  Katholiken und sechs bis sieben Prozent Protestanten galt es ein Zeichen zu setzen“, so Schwester Lydia. „denn auch die Jungen Pioniere gab es nicht mehr.“

So baute sie sich schnell ein Netzwerk auf, in dem auch viele Nichtkirchlichen mitgeholfen haben. „Erst haben sie geschaut, als eine Nonne in ihrer Tracht mit Apfelsinenkisten vor der Tür stand und als Gegenleistung einen Türsteher für den nächsten Discoabend gesucht hat“, erinnert sich Schwester Lydia, „aber dann haben alle mitangepackt.“

Aus diesem beherzten Engagement der Anfangszeit ist ein Jugendzentrum gewachsen, das aus der Stadt nicht mehr wegzudenken ist.

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