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Wissen und Macht - Der heilige Benedikt und die Ottonen

Sonderschau über Kloster und Kaiserpfalz Memleben bis 15. Oktober

In Memleben ist die Sonderausstellung  „Wissen und Macht. Der heilige Benedikt und die Ottonen“ eröffnet worden. Kuratorin und Museumsleiterin Andrea Knopik führte die Schirmherren, Bischof Dr. Gerhard Feige und Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, und weitere Gäste durch die Ausstellung. Zuvor hatte bei einem Festakt Benediktiner-Pater Mauritius Wilde, Prior der Abtei St. Anselmo in Rom, den Festvortrag zum Ausstellungsthema aus Sicht der Benediktiner gehalten. Zahlreiche Exponate wurden vom Bistum Magdeburg zur Verfügung gestellt.

Das Kloster Memleben wurde um 975 von Benediktinerorden gegründet. Als Kaiserpfalz wurde es zu einer der wichtigsten zeitweiligen Residenzen der ottonischen Herrscher. 1548 wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgelöst. Bekannt ist vor allem seine spätromanische Hallenkrypta. Die Sonderschau stellt auch die Vorbildfunktion der mittelalterlichen Kloster- und Kulturlandschaften an Saale und Unstrut vor, zudem die europaweite Bedeutung des Benediktinerordens.

Das Kloster Memleben ist eine Station der "Straße der Romanik", die bedeutende Bauten dieser Epoche in Sachsen-Anhalt verbindet.  Haseloff sagte in seinem Grußwort, die Ausstellung biete einen „reizvollen Anlass“ zum Besuch des Bundeslandes. Auch an Memleben werde deutlich, „in welchem Umfang die frühe Geschichte des deutschen Königtums ein essentieller Teil der Vorgeschichte Sachsen-Anhalts ist“.

Bischof Feige betont in seinem Grußwort, Memleben sei ein Ort, „der nicht nur touristisch von großem Interesse ist, sondern der auch existentielle Fragen anrühren kann“. Er verweist darauf, dass seit 2011 Mönche aus der Benediktinerabtei Münsterschwarzach regelmäßig in das Kloster kommen. Besucher könnten an ihrem Stundengebet und an Gesprächsrunden teilnehmen oder museumspädagogische Angebote wahrnehmen, die von den Mönchen begleitet werden.

Die Schau ist bis zum 15. Oktober täglich 10 bis 18 Uhr geöffnet. | KNA /pbm|Foto: E. Pohl

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