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Virtuell wirkmächtig

Fachakademie für Gemeindepastoral hat den Kurs V der Diakonenausbildung abgeschlossen

Mit einer genauso ungewöhnlichen wie bewegenden Wort-Gottes-Feier hat die Fachakademie für Gemeindepastoral im Bistum Magdeburg den Kurs V der Diakonenausbildung abgeschlossen, die sie in Kooperation mit den (Erz)Bistümern Berlin, Dresden-Meißen, Görlitz und Magdeburg für den Osten Deutschlands durchführt. Während das Team der Fachakademie sich mit Dozierenden und Gästen in der Kapelle des Roncalli-Hauses versammelt hatte, waren die sieben Teilnehmer dieser Ausbildung zum Ständigen Diakonat im Zivilberuf über eine Videokonferenz zugeschaltet. So entstand eine Gottesdienstgemeinschaft zwischen Berlin, Dresden, Moritzburg, Stollberg, Frankfurt am Main, Badersleben und Magdeburg.

Zwei der Teilnehmer kommen aus Berlin, vier aus dem Bistum Dresden-Meißen, ein Teilnehmer hat kürzlich seinen Wohnsitz in das Bistum Limburg verlagert. Allesamt sind es Menschen, die sich für einen ehrenamtlichen Diakonat zur Verfügung stellen wollen. Dazu haben sie einen Ausbildungskurs durchlaufen, der sie für einen Dienst in den Gemeinden, mehr noch zu einem missionarischen Dienst an Orten außerhalb der gewohnten Gemeindestrukturen befähigt. „Als zukünftige Diakone machen sich diese Männer auf Erkundung in die Lebenswelten jenseits der Gemeinden auf“, so der Direktor der Fachakademie und Ausbildungsleiter Dr. Thomas Pogoda. „Dabei werden sie nicht nur Repräsentanten einer Hinwendung zu Notleidenden aller Art sein, sondern auch als deren Anwälte gegenüber den christlichen Gemeinden. Sie helfen so den Gemeinden selbst auf die Menschen außerhalb der eigenen Reihen zuzugehen.“ Das Ausbildungskonzept der Fachakademie ist vor diesem Hintergrund in den vergangenen Jahren grundlegend überarbeitet worden und stellt das Christsein in einem konfessionsfreien Umfeld und die Konsequenzen für einen missionarischen Dienst von Diakonen in das Zentrum.

Der Abschlussgottesdienst – auch wenn alle Beteiligten zum letzten Wochenende gerne in das Magdeburger Roncalli-Haus gekommen wären – stand dabei für das dritte Ausbildungsjahr, in dem das Ausbildungsgeschehen aufgrund der Pandemielage fast ausschließlich online durchgeführt wurde. „Wir als Fachakademie sind sehr froh, dass uns diese digitale Arbeitsweise gut gelungen ist“, so Pogoda. „Nicht nur Vorträge und Austausch, sondern auch geistliche Elemente, gemeinsamer Gottesdienst, aber auch praktische Übungen konnten im virtuellen Raum stattfinden. Hier haben auch wir sehr viel gelernt, was uns für unsere Arbeitsweise als Einrichtung, deren Wirkungsfeld sich auf das gesamte Bistum Magdeburg, aber auch einen Großteil des Osten Deutschlands erstreckt, nach der Pandemie hilfreich sein wird.“

Der Gottesdienst spiegelte die Pandemielage im Gebet wieder. Freie Fürbitten gedachten der Verstorbenen, aber auch der Helferinnen und Helfer. Mit einer Fürbitte aus dem Kreis der Kursteilnehmer ging der Blick auch weiter: „Wir beten für die Männer und Frauen, die nach uns diesen Ausbildungskurs durchlaufen werden.“

(FA Gemeindepastoral/ Foto: B. Kluba)

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