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Pfarrer i. R. Leo Nöring gestorben

Gott, der barmherzige Vater, hat am Sonnabend, 24. September 2022, seinen treuen Diener, Pfarrer i. R. Leo Nöring im Alter von 81 Jahren in sein ewiges Reich gerufen.

„Wir predigen nicht uns, sondern Christus Jesus als Herrn, uns aber als eure Diener um Jesu willen.“ (2 Kor 4,5) Unter diesen Leitsatz, den sich Leo Nöring als Primizspruch gewählt hatte, hat er sein ganzes priesterliches Wirken gestellt. In der Art und Weise wie er Gottesdienste gefeiert und die Sakramente gespendet hat, wie er den Menschen mit Rat und Tat zur Seite stand, wollte er Christus Jesus als Herrn verkünden. Sich selbst hat er als Diener um Jesu willen verstanden. „Gott selbst ist unsere Hoffnung und er geht seinen Weg mit uns.“, davon war er überzeugt. 

Sein Lebensweg begann am 4. Januar 1941 in Staßfurt. Er wuchs mit seinen beiden Schwestern und seinem Bruder in einer vom Glauben geprägten Familie auf. Die Grundschulzeit absolvierte er von 1947 bis 1955 an der Johann-Wolfgang-Goethe-Schule in seiner Heimatstadt. In den folgenden drei Jahren lernte er im VEB Kaliwerk Staßfurt den Beruf des Hauers im Kali- und Steinsalzbergbau. In Abendkursen an der Volkshochschule erwarb er zeitgleich die Mittlere Reife. Nach Abschluss der Lehre arbeitete er einige Monate als Bergmann in Staßfurt und in Stadtlengsfeld (Rhön). 

Die ersten Vorbereitungen für eine Auswanderung nach Südafrika, wo er im Bergbau arbeiten wollte, hatte er kurz vor seinem achtzehnjähren Geburtstag schon getroffen, als er bei Gesprächen mit den Kumpeln unter Tage spürte, dass er woanders gebraucht wird. So meldete er sich im Norbertuswerk in Magdeburg an, um sich auf das Theologiestudium vorzubereiten, das er 1963 in Erfurt aufnahm. Es folgte die pastoral-praktische Ausbildung im Pastoralseminar auf der Huysburg. Am 1. Juli 1969 wurde er schließlich durch Weihbischof Dr. Friedrich Maria Rintelen in Magdeburg zum Priester geweiht. 

Der priesterliche Dienst führte Leo Nöring durch viele Orte des heutigen Bistums Magdeburg. Er begann in der Pfarrvikarie Giesenslage. Es folgten Weißenfels und drei Jahre später Burg. Bischof Johannes Braun versetzte ihn 1978 nach Loburg, wo er sechzehn Jahre die Pfarrei leitete. Von dort führte ihn der Weg in die Pfarrvikarie Löbnitz und vier Jahr später weiter nach Schkeuditz. Im Jahr 2002 wurde er zum Pfarrer der Pfarrei Hl. Geist in Görzig ernannt. Im Zuge der Umsetzung des Pastoralen Zukunftsgesprächs verzichtete er auf die Pfarrei und wurde Kooperator im Gemeindeverbund Köthen-Osternienburg-Görzig, aus dem im Jahr 2010 die neue Pfarrei St. Maria, Köthen, hervorging. Altersbedingt ging er im Jahr 2011 in den Ruhestand und ließ sich in Weißenfels nieder. Dort unterstützte er die zuständigen Seelsorger gern und übernahm, soweit das seine Kräfte zuließen, bereitwillig priesterliche Dienste. 

Pfarrer Leo Nöring hat sich immer wieder zu den Menschen vor Ort auf den Weg gemacht. In seiner ruhigen, ausgeglichenen, bescheidenen und humorvollen Art hat er die Menschen treu begleitet und sie mit Wort und Tat unterstützt. Als Priester mit goldenen Händen, d.h. mit großen handwerklichen Fertigkeiten, hat er seinen priesterlichen Dienst lebensnah und praktisch zum Heil der Menschen und zum Lob Gottes versehen. Gern hat er auch seine Leidenschaft für Spiel und Sport genutzt um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. 

Sein irdischer Lebensweg endete nun nach einer schweren Hirntumoroperation in einer Pflegeeinrichtung in Bad Kösen. Unser Herr Jesus Christus, der ihn auf seinem Lebensweg begleitet hat, führe ihn nun in das ewige Reich des barmherzigen Vaters. 

Das Requiem für Pfarrer Leo Nöring feiern wir am Mittwoch, 05. Oktober 2022, um 11:00 Uhr in der St. Elisabeth-Kirche, Weißenfels (Friedrichsstr. 15). Die Beerdigung findet um 13:00 Uhr auf dem Friedhof Weißenfels (Am Sausenhölzchen) statt. 

Auf dem Kirchhof gibt es keine Parkplätze! Bitte benutzen Sie den Parkplatz am Kreisel Große Deichstraße/ Friedrichsstraße (5 min Fußweg) oder Parkflächen in der Leopold-Kell-Straße und angrenzenden Straßen. 

Wir wollen unseres verstorbenen Mitbruders im Gebet und bei der Eucharistiefeier gedenken.

Magdeburg, den 27. September 2022 

Thomas Kriesel
Ordinariatsrat  

Die Priester und Diakone sind eingeladen, das Requiem und die Beerdigung
in Chorkleidung mitzufeiern.

 

 

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