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Ökumenischer JahresempfangBischof Feige: "Die Demokratie verteidigen"
Die Demokratie muss bewahrt und verteidigt werden: Das haben Gäste des Jahresempfangs der Kirchen in Sachsen-Anhalt betont und an den Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 erinnert. Der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk kritisierte dabei AfD und BSW scharf.
Erscheinungsdatum: 18. Juni 2025
Bischof Gerhard Feige hat anlässlich des Jahrestages des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953 die heutige Demokratie gewürdigt. „Zum Glück leben wir heute in einer Demokratie“, sagte er am 17. Juni 2025 im Magdeburger Dom beim ökumenischen Jahresempfang der Kirchen in Sachsen-Anhalt. „Und Sie alle tragen dazu bei“, so Feige weiter, der den Jahrestag als „denkwürdig“ bezeichnete.
Vor diesem Hintergrund forderte der stellvertretende Ministerpräsident Sachsen-Anhalts, Armin Willingmann (SPD), auf, die Demokratie zu wahren: „Die Demokratie, die erstritten wurde, kann auch wieder verloren gehen.“ Er bezog sich dabei konkret auf Deutschland und betonte, „dass das kein Problem jenseits unserer Grenzen“ sei.
Historiker kritisiert AfD und BSW scharf
Deutlichere Worte fand der Historiker und Autor Ilko-Sascha Kowalczuk in seinem Vortrag. „Wir müssen die Demokratie verteidigen“, sagte er und kritisierte Romantisierungen der SED-Diktatur. „Wenn die faschistische AfD und das leninistische BSW so tun, als würden wir in einer Diktatur leben, dann wird mir übel“, sagte Kowalczuk, der selbst in der DDR aufgewachsen ist. „Wir leben in einem der freiesten und sichersten Länder.“
Grußwort von Bischof Feige als PDF

Quelle: kna; Bistum Magdeburg, Pressestelle, presse@bistum-magdeburg.de, 0391-5961134






