„Zerstreut und gesandt“ steht in diesem Jahr über der Broschüre mit Predigten und weiteren Texten des Magdeburger Bischofs Gerhard Feige. Als Ökumenebischof und als Bischof im Kernland der Reformation kreisen viele seiner Texte erwartungsgemäß um das Miteinander der Christen, das Reformationsgedenken und die Frage, wie es mit der Ökumene weitergehen kann.

Während Bischof Gerhard Feige vor etwa zehn Jahren fragte, wie die Kirchen wohl im Jahr 2017 zueinander stehen mögen, stellt er nun dankbar fest: Wir sind einander näher gekommen; auch katholische Christen können das Reformationsgedenken begehen und gemeinsam mit evangelischen Christen sich an dem orientieren, der allein auch Martin Luther wichtig war: Jesus Christus.

Wenn das vorliegende Heft nun überschrieben ist „Zerstreut und gesandt“, so lenkt der Titel den Blick zwar auf die Diaspora-Situation, in der katholische Christen im Bistum Magdeburg leben. Zugleich scheint aber der Wunsch nach einem stärkeren Miteinander aller Christen durch. Denn auch das wird deutlich: Wollen Christen hierzulande wahr- und ernstgenommen werden und wollen sie ihrer Sendung durch Jesus Christus entsprechen, so führt am ökumenischen Miteinander kein Weg vorbei. Die jetzt veröffentlichten Predigten, Ansprachen und Interviews können den ökumenischen Horizont fraglos erweitern.

Lesenswert und informativ sind darüber hinaus aber auch das Interview „Ich hätte mich ja anpassen können“ oder die Predigt zum Dies Sacerdotalis, in der Bischof Feige sich insbesondere mit der Situation katholischer Christen im Bistum Magdeburg auseinandersetzt.

Ab sofort kann die neue Sammlung von Predigten, Ansprachen, Interviews sowie etlichen fotografischen Momentaufnahmen der zurück liegenden Monate im Bischöflichen Ordinariat kostenfrei bestellt werden: pressestelle@bistum-magdeburg.de.