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Kinder holen sich die Zeit zurück

Religiöse Kinderwoche (RKW) der KjG Magdeburg in Kelbra

Spiel, Spaß, Gemeinschaft und unser Glaube – dafür hat man doch keine Zeit mehr?! Es gibt schließlich so viel Wichtigeres zu tun... Ist so etwas wie eine Religiöse Kinderwoche (RKW), in der es um nichts weiter geht, als das Beisammensein zu genießen, ein paar schöne Erlebnisse zu haben und sich zu besinnen, dann nicht pure Zeitverschwendung?

Von solchen leistungsgesellschaftlichen Gedanken ließen sich die Veranstalter in der KjG Magdeburg nicht beirren, und somit kamen in diesem Jahr 125 Kinder und Jugendliche zusammen, um in Kelbra eine gemeinsame Woche zu verbringen. Vom 6. bis 13. August wurden die Teilnehmer aller Altersklassen durch Michael Endes Geschichte „Momo“ geführt. Passend dazu beschäftigten sie sich mit dem aktuell sehr präsenten Problem „Tut mir leid – ich habe keine Zeit!“

Was kann man tun, damit genug Zeit zum Leben bleibt, Zeit für Freunde, für Glück und für Gott? Die RKW-Teilnehmer jedenfalls wollten ihre Zeit vor allem genießen, und dazu leistete jeder seinen Beitrag. Freizeit auf Hüpfburgen und im Freibad sowie andächtige Gottesdienste und Abendrunden voller tiefer Gedanken waren ihre Schwerpunkte. Der Wandertag führte durch die alte Unterburg des Kyffhäusers und durch die idyllische Natur des deutschen Mittelgebirges.

Über alldem empfanden es die Gruppenleiter als berührend, wie harmonisch das Zusammenspiel in der ganzen Gruppe war und wie klug sich selbst die Kleinsten zu der Frage äußern konnten, wie man seine gottgegebene Zeit am besten nutzt. Zwar wurde es zwischenzeitlich ein wenig gruselig, als plötzlich die „grauen Herren“, eine Bande kaltherziger Zeitdiebe, die Macht übernahmen und es überall nur noch hieß: „Sei schneller, sei effizienter, spare Zeit!“.

Doch am Ende ging glücklicherweise alles gut aus – die grauen Herren wurden besiegt und Momo brachte den RKW-Kindern die Zeit zurück. Schließlich wurde das mit einer mitreißenden Abschlussparty gefeiert.   

Die Mühe, die sich das Leitungsteam machte, um den Teilnehmern eine schöne Zeit zu bereiten, hat sich in ihren Augen somit ausgezahlt. Die Fortsetzung folgt im nächsten Jahr vom 12. bis 19. August, ganz in der Nähe in Gorenzen.

( Elisa Pechmann; Foto: Aron Holling)

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